Duraheal

Duraheal (Duraersatz)

Duraheal ist eine aus porzinem Perikard gewonnene, zellfreie, nicht-pyrogene, transparente Kollagenmatrix

Eigenschaften

• native, transparente Kollagenmatrix zur Inspektion der subduralen Situation
• unterstützt Adhäsion und Proliferation regenerativer Zellen
• biokompatibel
• liquordicht
• reißfest
• flexibel einsetzbar auf oder unter der Dura Mater
• durch Vernähen oder Verkleben fixierbar
• vollständig resorbierend
• einfache Handhabung

Einsatzbereiche

Duraheal ist für den Einsatz als chirurgische Kollagenmembran (“Patch”) für die Neurochirurgie zur liquordichten Abdeckung von Defekten der Dura Mater bestimmt. Durch die kompakte Anordnung von Kollagenfibrillen wird eine geschlossene Oberfläche der Membran gebildet, die den Durchtritt von Liquor verhindert und gleichzeitig eine Leitschiene zur Regeneration der Dura anbietet. Somit wird der post-operative Austritt von Liquor durch die Membran verhindert und die Grundlage für die Regeneration körpereigener Dura geschaffen. Duraheal kann die Duraplastik mit autologem Gewebe ersetzen und spart somit zum einen wertvolle OP-Zeit und zum anderen entnahmebedingte Wundschmerzen für den Patienten.

Duraheal ist eine hoch reine Kollagenmatrix und wird ohne Zusätze oder Konservierungsmittel angeboten, was zu einer hohen Gewebeverträglichkeit von Duraheal beiträgt.

Praktische Anwendungsbeschreibung (Implantationsanleitung)

• Nach Öffnen der inneren Sterilverpackung eine sterile, atraumatische Pinzette verwenden, um Duraheal am Rand zu greifen und unter Verwendung aseptischer Technik zu entnehmen.
• Die Größe des Duraheal-Patchs kann während der Operation nach Ermessen des Chirurgen angepasst werden.
• Duraheal muss mindestens 5 Minuten lang in einer sterilen Wanne mit isotonischer Kochsalz-Lösung rehydratisiert werden.
• Beide Seiten visuell kontrollieren und, wenn erkennbar, die scheinbar glattere Seite dem Nervengewebe zugewandt implantieren.
• Die geringe Dicke des folienartigen Patchs ermöglicht den Einsatz in der Overlay-Technik.
• Duraheal kann am Rand des Wirtsgewebes durch Naht, Klemme, Klammerung oder Fibrinkleber befestigt werden.
• Bei Implantation mit Naht muss die Naht 2-3 mm vom Rand des Implantats entfernt angelegt werden.